Sport am Samstag
Gestern war es wieder einmal so weit. Mich zog es wieder in die berge zu einer wunderschönen ski tour. Mein vater und ich stiegen von tragöß (im hochschwabgebiet gelegen und die heimat meines vaters) auf den trenchtling (unser "hausberg"). Dabei hatten wir gute 1000 Höhenmeter zu bewältigen, die aber nur die vorfreude auf die abfahrt vergrößerten. Die schneemengen am berg waren irre. Uns gut bekannte flecken sahen unter diesen schneemassen ganz anders aus.
Erst seit kurzer zeit sind längere skitouren wieder erst möglich, da bis vor kurzem die lawinengefahr extrem hoch war und die neuschneemengen einen aufstieg sowieso meist verhindert hätten.
Doch bei dieser tour war der aufbau der schneedecke schon gut genug verfestigt und machte auch einen homogenen eindruck.
Nachwievor sind aber steile und freie hänge zu meiden, da aufgrund der großen schneemassen noch immer lawinen abgehen könnten. Daher entschlossen wir uns, unterhalb des gipfels die abfahrt durch einen steilen hochwald fortzusetzen. Dabei konnte ich wieder einmal an meiner slalom-technik feilen. Wie ich aber schon aus erfahrung wußte, weisen die dortigen bäume aber nicht die eigenschaften von kippstangen auf. Weiters hatte ich den verdacht, daß es sich bei diesem hochwald um einen märchenwald handeln mußte, denn die bäume standen immer nur dort, wo ich sie nicht brauchte bzw. wo sie meine linie störten.
Auf der anderen seite haben solche bäume natürlich den vorteil, daß man nie zu schnell wird.
Skitouren gehen ist eine meiner großen leidenschaften. Man ist alleine am berg, mitten in der natur, weit ab von dem tourismus trubel und von häßlichen liftanlagen (an meinen faulen tagen benutze ich auch ski lifte, ich gebe es zu). Man hört nur den sturm am gipfelgrat, oder bie stille seinen herzschlag. Die probleme lasse ich dann immer im tal, denn man hat am berg genug zu bewundern, man hört in seinen körper, merkt wie das herz pumpert und es einem übel wird, wenn man sich übernimmt.
Außerdem hat man unverspurte hönge und unzählige abfahrtsvarianten. Ich bin auch der meinung, daß man durch das gelände-fahren seine skifahrerischen fähigkeiten immer weiter verbessern kann und es einem zu einem vielseitigen skifahrer machen kann. Man muß ständig sich auf unbekannte schneedeckenaufbauten und geländeeigenschaften einstellen. Das sind nur einige aspekte, warum ich diesen sport liebe.
Falls ihr noch nicht eingeschlafen seid, noch ein paar bilder.
Vielleicht schaffe ich es in den nächsten tagen auch ein paar kurze videos von unserer abfahrt zu veröffentlichen.
seth - 6. Mär, 19:45
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
vospe01 - 6. Mär, 22:22
Ich...
...habe gedacht in Wien darf man das Wort Schnee nicht mehr in den Mund nehmen. Das gilt übrigens für den Norden von Spanien auch. Ich glaube in der nächsten Zeit werde ich nicht mehr so schnell Schnee sehen - eigentlich schade. Aber der nächste Winter kommt bestimmt, dafür kann ich hier schon in aller Ruhe radln gehen.
seth - 7. Mär, 00:05
Der Schnee...
hat auch seine vorteile in wien. Die leute bemerken, daß man sich auch mit öffis oder zu fuß fortbewegen kann. Das merkt man daran, daß plötzlich die autos tagelang nicht bewegt werden (die leute sind wohl zu faul um sich die autos freizuschaufeln und wenn sie wieder parken wollen einen wiederum dieses tun zu müssen). Weiters erhält mal das von hundekot zugeschissene wien einen netten weißen anstrich.
Der nachteil ist, daß ich im gegensatz zu dir nicht zum radeln komme. Versuche mich deshalb mit bergsteigen fit zu halten um bei zukünftigen radtouren mit dir nicht ganz so schlecht auszusehen:)
Der nachteil ist, daß ich im gegensatz zu dir nicht zum radeln komme. Versuche mich deshalb mit bergsteigen fit zu halten um bei zukünftigen radtouren mit dir nicht ganz so schlecht auszusehen:)
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