Kaum zu fassen...
Habe gestern einen beitrag im fernsehen gesehen, bei dem ich nicht wußte, ob ich jetzt lachen sollte, oder laut losschreien...
In diesem Beitrag wurde ein reitstall, in sulz bei wien, vorgestellt, der kurse führungskurse für "manager" anbot. Dabei sollten die kursteilnehmer durch übungen am pferd, ihre führungseigenschaften gegenüber ihren mitarbeitern, schulen. Das pferd wurde mit kommandos oder an der leine von einer ecke in die andere gescheucht. Die kursleiterin, wie berichtet selbst eine ehemalige "topmanagerin", laberte dann etwas von nonverbaler kommunikation, mitarbeitern, führungsstärke etc...
Selbst ich weiß, daß ein großteil der informationen nicht verbal, sondern durch körpersprache, mimik und dergleichen übermittelt werden, eben nonverbal.
Aber bitte, was haben mitarbeiter mit pferden zu tun?!!!!! Natürlich wäre es nonverbal (zumindest aus der sicht des "managers"), wenn er seinem mitarbeiter ein seil um den hals bindet und ihn dann hinter sich herschleift. Würde ich erfahren, daß mein vorgesetzter so einen vertrottelten kurs besucht hat, würde ich diesen überhaupt nicht mehr für voll nehmen, der letzte respekt wäre dann auch noch verflogen, denn ich würde dann wissen, mit welchem esel ich es zu tun habe..
Ist unsere gesellschaft schon so verblödet, daß wir uns jeden scheiß einreden lassen und für jeden mist irgendwo, irgendeinen berater oder wie man heutzutage sagt, einen consulter, braucht?! Der pferdetussi in sulz mache ich keinen vorwurf, schuld sind die leute, die so einen schwachsinn annehmen. Obwohl die pferdetussi ist wohl auch schuld daran, da sie wirklich an diesen schmarrn glaubt. Eigentlich sind ja alle schuld und überhaupt....
Wäre es sinnvoll, wenn ich angenommen einen massagekurs belegen wollte und dann bei einem bauern am hof lande, der mir zeigt wie man eine kuh melkt?! Wobei dieser kurs wohl noch eher an der realität liegen würden, als der oben angeführte pferdekurs.
Auf der anderen seite bringen mich solche berichte auch zum nachdenken, ja sie machen mir sogar angst. Ist das wie ich es mache richtig, oder wären da noch ungeahnte verbesserungsmöglichkeiten, die man sich durch einen kurs aneignen könnte?! Zum Beispiel jetzt: Ich sitze vor meinem computer, aber sitze ich richtig? Wer weiß schon wie man richtig sitzt? Welchen einfluß übe ich durch mein sitzen auf meine umwelt aus? Kann sitzen gefährlich sein? Was kann man dabei alles falsch machen? Darf man überhaupt sitzen, oder ist das schon eine, auf neu-deutsch genannt, oldschool methode? Wenn nicht, welcher sitz-stil ist momentan angesagt? Welche persönlichkeit ist man überhaupt, mehr der sitzer, oder mehr der steher, die aber noch viel mehr falsch machen können?
Es wäre hier anzumerken, daß es sich im letzten absatz nur um die frage des richtigen sitzens gehandelt hat. Das Leben besteht aber mehr als nur sitzen, die gefahr des falsch machens und scheiterns, ist so wie beim sitzen in allen lebensbereichen gegeben. Dieser umstand verunsichert mich immer mehr und mehr. Wahrscheinlich mache ich alles falsch, da ich mich als beratungsresistent einstufe. Ich bin wohl dem untergang geweiht.
Jaja, liebe leute, jetzt habe ich euch wohl auch verunsichert. Ich bin mir sicher, daß wir alle ganz falsch sitzen und das wirklich nur ein paar begabte und hochspezialisierte Fachleute können. Also hin zum nächsten kurs!!!!
ein verunsicherter s.
In diesem Beitrag wurde ein reitstall, in sulz bei wien, vorgestellt, der kurse führungskurse für "manager" anbot. Dabei sollten die kursteilnehmer durch übungen am pferd, ihre führungseigenschaften gegenüber ihren mitarbeitern, schulen. Das pferd wurde mit kommandos oder an der leine von einer ecke in die andere gescheucht. Die kursleiterin, wie berichtet selbst eine ehemalige "topmanagerin", laberte dann etwas von nonverbaler kommunikation, mitarbeitern, führungsstärke etc...
Selbst ich weiß, daß ein großteil der informationen nicht verbal, sondern durch körpersprache, mimik und dergleichen übermittelt werden, eben nonverbal.
Aber bitte, was haben mitarbeiter mit pferden zu tun?!!!!! Natürlich wäre es nonverbal (zumindest aus der sicht des "managers"), wenn er seinem mitarbeiter ein seil um den hals bindet und ihn dann hinter sich herschleift. Würde ich erfahren, daß mein vorgesetzter so einen vertrottelten kurs besucht hat, würde ich diesen überhaupt nicht mehr für voll nehmen, der letzte respekt wäre dann auch noch verflogen, denn ich würde dann wissen, mit welchem esel ich es zu tun habe..
Ist unsere gesellschaft schon so verblödet, daß wir uns jeden scheiß einreden lassen und für jeden mist irgendwo, irgendeinen berater oder wie man heutzutage sagt, einen consulter, braucht?! Der pferdetussi in sulz mache ich keinen vorwurf, schuld sind die leute, die so einen schwachsinn annehmen. Obwohl die pferdetussi ist wohl auch schuld daran, da sie wirklich an diesen schmarrn glaubt. Eigentlich sind ja alle schuld und überhaupt....
Wäre es sinnvoll, wenn ich angenommen einen massagekurs belegen wollte und dann bei einem bauern am hof lande, der mir zeigt wie man eine kuh melkt?! Wobei dieser kurs wohl noch eher an der realität liegen würden, als der oben angeführte pferdekurs.
Auf der anderen seite bringen mich solche berichte auch zum nachdenken, ja sie machen mir sogar angst. Ist das wie ich es mache richtig, oder wären da noch ungeahnte verbesserungsmöglichkeiten, die man sich durch einen kurs aneignen könnte?! Zum Beispiel jetzt: Ich sitze vor meinem computer, aber sitze ich richtig? Wer weiß schon wie man richtig sitzt? Welchen einfluß übe ich durch mein sitzen auf meine umwelt aus? Kann sitzen gefährlich sein? Was kann man dabei alles falsch machen? Darf man überhaupt sitzen, oder ist das schon eine, auf neu-deutsch genannt, oldschool methode? Wenn nicht, welcher sitz-stil ist momentan angesagt? Welche persönlichkeit ist man überhaupt, mehr der sitzer, oder mehr der steher, die aber noch viel mehr falsch machen können?
Es wäre hier anzumerken, daß es sich im letzten absatz nur um die frage des richtigen sitzens gehandelt hat. Das Leben besteht aber mehr als nur sitzen, die gefahr des falsch machens und scheiterns, ist so wie beim sitzen in allen lebensbereichen gegeben. Dieser umstand verunsichert mich immer mehr und mehr. Wahrscheinlich mache ich alles falsch, da ich mich als beratungsresistent einstufe. Ich bin wohl dem untergang geweiht.
Jaja, liebe leute, jetzt habe ich euch wohl auch verunsichert. Ich bin mir sicher, daß wir alle ganz falsch sitzen und das wirklich nur ein paar begabte und hochspezialisierte Fachleute können. Also hin zum nächsten kurs!!!!
ein verunsicherter s.
seth - 23. Apr, 10:49
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
susa - 24. Apr, 13:21
Lieber Seth, lass uns mal deine Führungseigenschaften testen! Habe zufällig ein Pferd und ein halbes daheim und die werde ich mal auf dich hetzten ;-). Da können wir auch gleich eine Studie machen, ob Pferde und Ponnies verschieden geführt werden wollen. Man(n) mag es kaum glauben, aber die Viecher haben Charakter und keines gleicht dem anderen. Was bei dem einen ein "do" kann mein andern ein "don´t" oder sogar ein "no no" sein. Das Feedback folgt bei Pferden meist blitzartig und kann überraschend schmerzhaft sein. Dadurch lernen die Menschen aber schneller, wie man Pferde zu führen hat bzw. wie sie geführt werden wollen. Wenn ich mir das so überlege, kommt die Frage auf wer wen führt bzw. die Führung durchführt. Sehr viele Fragen tun sich auf die ich nun überdenken muss, deshalb mach ich mit´m schreiben jetzt schluss...
LG, Susi
LG, Susi
seth - 24. Apr, 19:14
Ja, gerne...
ich als alter cowboy hab da wohl keine probleme. Mir stellt sich nur die frage, ob sich dein neues pferd, auch von einem alten esel wie mir dirigieren lässt. Wie auch immer, in todesverachtender vorfreude, bereite ich mich schon mal mental auf den teufelsritt vor....
hühot seth
hühot seth
seth - 24. Apr, 19:17
Achja...
was mir gerade eingefallen ist, dass ich wohl mehr der pony-typ bin, den grossen kannst du ruhig im stall lassen. Halbe portion auf hablem pferd, dass passt einfach besser...
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